In der rudimentär anmutenden Architektonik der Clemenskirche in Kevelaer erklang zu Anfang das „Nunc Dimitis“ von Pawel Lukaszewski und das „Alleluia“ von Randall Thompson aus dem Hintergrund der Kirche – der Chor hatte sich dazu hinter dem Publikum aufgestellt. So entstand in der außergewöhnlich guten Akustik dieser Kirche durch diesen besonderen Anfang unmittelbar eine intensive, das Zuhören vertiefende Atmosphäre. Das sich anschließende Hauptstück unseres Konzertes – die „Sunrise Mass“ von Ola Gjeilo – gelang zu einem die Musizierenden wie auch die Zuhörer sehr bewegenden Musikerlebnis. Das Collegium Musicum unter der Leitung von Heinz Klaus erwies sich als ein wichtiger musikalischer Partner in der Gestaltung dieses außergewöhnlichen Werkes von Ola Gjeilo.
Bei „Stars“ von Eriks Esenvalds ertönten gestimmte, mit Wasser gefüllte Gläser …..ein wahrhaft sphärischer Klang, der die entsprechenden Harmonien der vokalen Komposition unterstützte.
Und wie schon im Palmenhauskonzert am 04. September 2016 bezauberte die Komposition „Only in sleep“ von Eriks Esenvalds. Marie Angona sang erneut das Solo und erzeugte mit ihrem hellen Sopran Gänsehautmomente….
Wir endeten mit „Sleep“ von Eric Whitacre …mit immer leiser und leiser werdendem „sleep…sleep…sleep…“ – und ein berührtes, begeistertes Publikum bedankte sich stehend mit langem, herzlichem Applaus.